Spannende Diskussionen auf unserer JHV 2014
Wahlkampf, Demos, Besuch beim Rufbus, Unterstützung des Jugendparteienstammtischs – das waren nur einige Punkte aus dem Bericht von Andreas Mehltretter, Kreisvorsitzender der Jusos Freising, über die Aktivitäten im letzten Jahr. Zur Jahreshauptversammlung der Jusos waren am Montag zahlreiche Mitglieder, Interessenten und Gäste in das EtCetera gekommen.
Gerade in den letzten Monate sei viel Energie in das geplante Jugendparlament in der Stadt Freising geflossen, so Mehltretter. Er hätte sich von der Verwaltung mehr Offenheit und Diskussion mit Jugendlichen und den Jugendparteien gewünscht, weil der Entwurf, den der Kulturausschuss letzte Woche verabschiedet hat, „einfach schlecht“ sei. Dass das Alter auf maximal 18 Jahre beschränkt und nur ein Vertreter von jeder Schule eingeladen wird, beschneide die Basis an Jugendlichen, die bereit wären, sich zu engagieren, von vornherein künstlich. Und dass Jugendliche, die noch nie eine Sitzung erlebt haben, plötzlich selbst alle Rahmenbedingungen festsetzen sollen, auf die sich nicht einmal Stadträte mit langjähriger Satzungs- und Geschäftsordnungserfahrung verständigen können, bezeichnete Mehltretter als „absurd“. Insgesamt dränge sich für die Jusos der Eindruck auf, man habe im Stadtrat und in der Verwaltung kein besonderes Interesse, das Jugendparlament erfolgreich zum Laufen zu bekommen. Die Jusos würden aber auf jeden Fall versuchen, die Jugendlichen so gut wie möglich zu unterstützen, damit das Parlament trotz aller Widrigkeiten funktionieren könne.
Victor Weizenegger, Stellvertretender Kreisvorsitzender der Jusos, berichtete außerdem von den Bemühungen einer Busanbindung Freisings und Neufahrns an das Kino im Neufahrner Gewerbegebiet. Er führe gerade Gespräche mit dem MVV und dem Landratsamt, ob die Linie 691 einen kleinen Abstecher zu einer Haltestelle im Gewerbegebiet machen könnte. Weizenegger versprach, weiter dranzubleiben, damit Jugendliche auch ohne Auto ins Neufahrner Kino kommen könnten, solange es in Freising kein Kino gibt.
Martin Bengler, SPD-Kreisrat und Juso, berichtete anschließend über die Arbeit der Kreistagsfraktion und die wichtigsten Beschlüsse in der neuen Periode, darunter die finanzielle Unterstützung der Westtangente, die für Freising „auf jeden Fall eine gewisse Entlastung“ bringe.
Außerdem schilderten Beate Frommhold-Buhl, Stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende und Gemeinderätin in Neufahrn, und Katharina Grill, Juso-Mitglied, beeindruckend ihre ehrenamtliche Arbeit mit den Asylbewerbern im Landkreis und warben um tatkräftige Unterstützung: „Jeder, der eine Stunde pro Woche opfern kann, kann helfen!“, so Grill. Mehltretter kündigte abschließend an, dass sich die Jusos im neuen Jahr mit dem Thema auch in einer eigenen Veranstaltung beschäftigen werden.