Wie nun seit rund 30 Jahren pflanzte die SPD Hallbergmoos-Goldach auch im Jahr 2023 den Baum des Jahres. Heuer wurde hierzu von der Dr. Silvius Wodarz Stiftung "Baum des Jahres" die Moor-Birke ausgewählt. Der Baum wurde am ersten Samstag nach dem 3. Oktober, also am 07.10.2023, um 14 Uhr gepflanzt. "Mit unseren bisherigen Terminen", so stellvertretender Vorsitzender Stefan Kronner, "am 1. Mai oder 3. Oktober gab es immer wieder Kollisionen mit anderen Veranstaltungen." So will man mit dem neuen Termin die Tradition weiter führen und fest im Kalender der Gemeinde Hallbergmoos etablieren. Standort war wie in den vergangenen Jahren der Sport- und Freizeitpark Hallbergmoos neben der Predazzo-Allee. "Mittlerweile haben wir", so die stellvertretende Vorsitzende Anna Kreilinger-Pitters, "schon mehr als zwölf Bäume im Sport- und Freizeitpark gepflanzt." Einig war man sich mit Gemeinderätin Christiane Oldenburg-Balden, "dass die Bäume natürlich noch mehr zur Geltungen käme, wenn das westlich vom gepflanzten Baum geplante Naturbad bald entstehen würde."
Die Birke ist für die meisten sofort zu erkennen, aufgrund ihrer einzigartigen, auffälligen und schönen, weißen Rindenpartien und ihrer lichte, grünen Laubkrone. Sie ist Sinnbild des Frühlings, oft aufgestellter Maibaum oder Richtbaum nach erfolgreich aufgestelltem Dachstuhl. Das natürliche Verbreitungsgebiet der Moor-Birke umspannt fast den halben Globus.
Die Moor-Birke hat die typischen Merkmale und Eigenschaften eines Pionierbaums. Sie blüht schon ungewöhnlich früh im Alter von fünf bis zehn Jahren und bildet alljährlich große Mengen kleiner, leichter und geflügelter Samen, die vom Wind weit getragen werden. Nach dem Ende der letzten Eiszeit vor etwa 12.000 Jahren waren weite Gebiete in Mitteleuropa mit lichten Birkenwäldern bedeckt. Heute stehen Birken in Deutschland auf etwas mehr als fünf Prozent der gesamten Waldfläche. Die Moor-Birke ist mit dem Verbreitungsschwerpunkt auf Feuchtstandorten ein seltener Waldbaum. Sie ist jedoch auf dem Weg zu einem forstlich interessanten Baum, da die gerade begonnene Forcierung der Moorrenaturierungen auch zu nasseren Standorten in unmittelbar angrenzenden Wäldern führen wird.
Informationen aus: https://baum-des-jahres.de/