Etwa 70 Interessierte waren der Einladung der Jusos ins Furtner zur Diskussion über die Energiewende gefolgt.
EEG-Novelle, Stromtrassen, Atomausstieg – darüber diskutierten am Mittwoch Abend die Freisinger Jusos mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten Florian Post und Prof. Dr. Peter Zerle von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf.
Etwa 70 Interessierte kamen ins Furtner, um sich über den aktuellen Stand der Energiewende auszutauschen und dabei sowohl die politische, als auch die wirtschaftswissenschaftliche Seite zu betrachten. Allgemeiner Konsens war dabei die Notwendigkeit eines Ausstiegs aus der Atomkraft. „Die Risiken und die Kosten sind durch nichts mehr zu rechtfertigen“, waren sich die beiden Referenten einig. Differenzierter wurde die aktuelle Novelle des EEG betrachtet. Florian Post hob die Notwendigkeit eines Wechsel von der Preis- zur Mengensteuerung hervor, während Prof. Zerle die Auffassung vertrat, die Novelle bevorzuge Unternehmen, während es Bürgerenergiegenossenschaften und Privatleuten unnötig schwer gemacht werde.
Außerdem machten beide Referenten deutlich, dass der nationale und europäische Ausbau der Stromnetze dringend erforderlich ist, damit Ertragsspitzen bei den erneurbaren Energien ausgeglichen werden können und drohende Stromausfälle vermieden werden können.
Die Jusos um den Vorsitzenden Andreas Mehltretter und das Moderatorengespann Svenja Bochinski und Victor Weizenegger zeigten sich in ihrem Fazit dann auch verhalten optimistisch: Zwar müssten viele Anstrengungen, etwa im Netzausbau, intensiviert werden, doch sei die Energiewende insgesamt auf einem guten Weg.