V. l. n. r.: Lukas Schablitzki, Andreas Mehltretter, SPD-MdB Ewald Schurer, Alex Huber, Victor Weizenegger
Neue Vorstellungen von Demokratie, Fortschritt, Wohlstand zu entwickeln, das sei eine der vordringlichen Aufgaben der SPD – darin waren sich die Freisinger Jusos und der SPD-Bundestagsabgeordnete Ewald Schurer einig. Wir diskutierten, welche Perspektiven sich der SPD bieten und wie eine SPD der Zukunft ausschauen sollte.
Andreas Mehltretter, Kreisvorsitzender der Jusos und Stadtratskandidat in Freising, forderte, die SPD müsse wieder zu einer Partei des Fortschritts werden und könne sich somit auch wieder von den konservativen Parteien absetzen: „Die wollen keinen Fortschritt, sondern dass alles so bleibt, wie es ist.“ Fortschritt müsste insbesondere in Bezug auf die digitale Welt formuliert werden. Auf jeden Fall sollte die SPD versuchen, die Bürger besser an der Demokratie beteiligen – dazu sei auch besserer Sozialkunde- und Politik-Schulunterricht notwendig, der die Schüler fürs Mitmachen begeistern könne, so Victor Weizenegger, Jusos-Kreistagskandidat.
Ewald Schurer stimme zu, dass die SPD wieder eine Partei der Bürgerrechte werden müsse, und stellte überzeugend dar, dass in den letzten Jahrzehnten eine neoliberale „Werteumerziehung“ stattgefunden habe, die es nun rückgängig zu machen gelte. Mehltretter ergänzte: Die SPD müsse wieder eine echte Alternative werden, die den Menschen klar macht, dass genügend Geld und Vermögen vorhanden sei für sichere Renten, die Energiewende und Gesundheitsversorgung – dieser Wohlstand ist nur zu ungerecht verteilt.