Seit Jahren schwelt das Thema behindertengerechter Ausbau S-Bahnhof Hallbergmoos. Und ebenso seit Jahren ist dies ein Thema der SPD! Dem langjährigen Seniorenreferenten der SPD, Konrad Friedrich, war es in seinen zwei Amtszeiten eine Herzensangelegenheit.
Schon am 14.11.2013 wurde nach Beschluss des Gemeinderates entschieden, den bestehenden S-Bahnhof zu einem behindertengerechten und familienfreundlichen Bahnhof auszubauen und dies wurde bei der DB Station und Service AG in München beantragt. Um Tätig werden zu können teilte die BEG (Bayerischen Eisenbahngesellschaft) daraufhin am 21.01.2014 mit, dass zunächst eine Planungsvereinbarung mit der DB Station und Service AG getroffen werden müsse und im zweiten Schritt dann eine Realisierungs - und Finanzierungsvereinbarung abzuschließen sei.
Diese Planungsvereinbarung wurde jedoch nicht getätigt und auch nach erneuten Gesprächen im August 2016 wurde wiederum keine Planungsvereinbarung mit der Deutschen Bundesbahn getroffen, nach der die Bahn tätig werden würde.
Bei erneuten Gesprächen mit der Bahn am 02.02.2022 wurde nun wiederum besprochen, dass die Gemeinde eine Planungsvereinbarung abschließen kann. Mit dieser könnten dann alle bisher untersuchten 3 Varianten nochmal überprüft und beurteilt werden. Die Kosten für die Erstellung der Planung wären durch die Gemeinde zu tragen und lägen bei rund 226.000 Euro bei einer Bearbeitungszeit von ca. 2,5 Jahren. Noch wird der bestehende Zugang von der Bahn als barrierefrei angesehen und da es derzeit keine Fördermöglichkeiten von Seiten des Bundes oder des Landes bestehen, wird die Bahn es bei der derzeitigen Situation belassen. Aber es besteht die Möglichkeit, dass in den nächsten Jahren ein Förderprogramm aufgelegt werden könnte und dann ein Umbau des S-Bahnhofes erfolgen könnte. Wenn dies nicht geschieht müsste die Gemeinde die Kosten von 4,2 bis 5,55 Mio. Euro für die Aufzugs- bzw. Rampenlösung selber tragen.
Die SPD fordert, dass nun endlich einmal eine Planungsvereinbarung mit der Bahn getroffen wird, damit endlich Schritte in Richtung behindertengerechter Ausbau des S-Bahnhofes gegangen werden. So würde die Gemeinde zumindest schon einmal die formalen Grundvoraussetzungen für einen weiteren Ausbau erfüllen.
Es ist, wie wenn man Autofahren will. Um ein Auto fahren zu dürfen, benötigt man einen Führerschein (in unserem Fall die Planungsvereinbarung). Doch wenn dieser nicht vorliegt, wird es nichts mit dem selbständigen erlaubten Führen eines PKWs. Deshalb muss nun endlich eine Planungsvereinbarungen mit der Bahn abgeschlossen werden, um die Grundlagen zu schaffen weiter mit der Bahn oder auch selbständig als Gemeinde den S-Bahnhof in einen behinderten-und familiengerechten Bahnhof um zu bauen.