Im Gespräch Der erste politische Frühschoppen der SPD Hallbergmoos am Sonntagvormittag füllte die Wirtsstube des Alten Wirts in Goldach mit interessierten Mitbürgern.
Als politisches Schwergewicht konnte Max Kreilinger, der Vorsitzende des Ortsvereins, das Mitglied des Bundestages Ewald Schurer aus Erding begrüßen.
Um in das Thema, Verkehrsplanung, Verkehrsentwicklung der Gemeinde einzuführen, berichtete anfangs Gemeinderat Stefan Kronner über die verkehrsplanerischen Aussagen des Gemeindeentwicklungsplanes. Dieses Grundsatzpapier hatte sich der Gemeinderat bereits 2011 erarbeitet: Ein darin enthaltenes Ziel ist die Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs durch zusätzliche Buslinien, die die Gemeinde mit dem Umland verbinden sollen.
Als ersten Erfolg dieser Planungen kann sich die SPD-Fraktion im Hallberger Gemeinderat durchaus die Buslinie nach Erding, die seit einem knappen Jahr verwirklicht wurde, aufs Panier schreiben.
Eine neue Buslinie Richtung Neufahrn ist aktuell in der Planung; hier kämpft noch der Gemeinderat in Neufahrn mit Detailproblemen.
Der Hallbergmooser Gemeinderat muß sich dafür mit der Planung eines Busbahnhofes östlich der S-Bahnhaltestelle in Hallbergmoos beschäftigen; zumindest drängen die SPD-Gemeinderäte auf die Realisierung einer solchen Umsteigemöglichkeit.
Einen größeren Raum nahm dann die Erläuterung der innerörtlichen Straßenplanung Raum ein. Aktuell wird in der Verwaltung am ersten Teilstück einer Nordumfahrung, zur Entlastung der Ludwigstraße gearbeitet.
Eine Verlängerung der Predazzoallee bis zur Theresienstraße, sowie kleinere Baumaßnahmen, um bisherige Sackgassen Richtung Am Süßbach anzuschließen, finden sich im Gemeindeentwicklungsplan.
Eine Verwirklichung von Ost- und Südumfahrung der Gemeinde sieht Stefan Kronner in so weite Ferne gerückt, so daß er sie nur ansatzweise erwähnte.
Seine Ratskollegen, Karl-Heinz Bergmeier und Konrad Friedrich lieferten noch relativ aktuelle Zahlen, aus einer Verkehrsstudie des Jahres 2015.
Die Macher dieser Studie sagen eine starke Steigerung der Fahrten in den nächsten Jahren; dies vorwiegend dem starken Siedlungsdruck innerhalb der Gemeinde geschuldet, voraus.
Ewald Schurer stellte in seinem Referat die Auswirkungen des Bundesverkehrswegeplanes auf unsere Region dar.
Als haushaltspolitischer Sprecher der SPD-Landesgruppe im Bundestag ist Ewald Schurer ein ausgewiesener Fachmann im Bezug auf verkehrsplanerische Maßnahmen, wie gerade auch dem Verkehrswegeplan der Bundesregierung.
Fürs Erste war man ja allgemein der Meinung, daß dieses aktuelle Werk im Ballungsraum München schnell Verbesserungen bringen würde. Dies sieht Schurer nur bedingt:
Was tatsächlich in den nächsten Jahren umgesetzt wird, ist abhängig von der Einstufung in einem Prioritätenkonzept; also was machen wir als Erstes!